Amir (15) hat in Afgha­ni­stan sechs Jah­re lang die Schu­le besucht. Nach län­ge­rer Flucht ist er vor einem Jahr ohne sei­ne Eltern in Deutsch­land ange­kom­men. Er lebt in einer Unter­kunft mit ande­ren Jugend­li­chen. Er will unbe­dingt einen Schul­ab­schluss schaf­fen und eine Aus­bil­dungs­stel­le fin­den, weil er sich dadurch bes­se­re Blei­be­chan­cen erhofft. Amir lernt schnell und kon­zen­triert, kommt aber in eini­gen Fächern nicht mit.

Idee der Vignette

Mit der Vignet­te „Amir“ haben wir die Situa­ti­on eines unbe­glei­te­ten männ­li­chen Min­der­jäh­ri­gen auf­ge­grif­fen, des­sen unge­si­cher­tes Blei­be­recht u.a. von sei­nen Schul­erfol­gen abhängt. Dadurch soll­te eine Dis­kus­si­on ange­regt wer­den, wel­che Per­spek­ti­ven im Jugend­al­ter Zuge­wan­der­ten gebo­ten wer­den und wie Schu­len mit einer unge­wis­sen Blei­be­per­spek­ti­ve umge­hen. Da Amir kon­zen­triert lernt und wegen der Aus­sicht auf ein Blei­be­recht nach einem Aus­bil­dungs­platz sucht, konn­te die Fra­ge ange­regt wer­den, wie er bei der Suche bera­ten und unter­stützt wird und ob auch der Weg zum Abitur in Erwä­gung gezo­gen wird.

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