Impulse für schulischen Wandel
Als Ergebnis des TraMiS-Projekts werden sukzessive Ideen für die Veränderung von Haltungen, Praxen und politischen Regulierungen im Umgang von Schulen mit transnationaler Mobilität ihrer Schüler*innen entwickelt und hier veröffentlicht. Für diese Impulse in die schulische Praxis und Bildungspolitik nutzt das Projektteam unterschiedliche Formate.
Kollegien multiprofessionell und multilingual erweitern
In der Migrationsgesellschaft kann die Schule den Bildungsbedarfen aller Schüler*innen nur gerecht werden, wenn Menschen multiprofessionell und multilingual zusammenarbeiten. Ein Arbeitspapier zeigt den Forschungstand und Perspektiven auf. Ein Handout illustriert exemplarisch, welche Berufe und Qualifikationen in einem Teamraum der Zukunft zusammentreffen könnten. Ein Comic sensibilisiert für die Situation einer von Abschiebung bedrohten Schülerin in der Schule.
Wissen und Haltung in der Schule der Migrationsgesellschaft
Das Wissen und die Haltung von Lehrkräften in der Schule der Migrationsgesellschaft sind für das Gelingen von Bildungsbiographien zentral. Ein Essay zeigt an Beispielen aus dem Schulalltag, wie Lehrkräfte in die Herstellung migrationsgesellschaftlicher Ungleichheit involviert sind und wie sich die Praxis verändern könnte. In einem Comic werden stereotype Erwartungen von Lehrkräften an einen geflüchteten Jugendlichen thematisiert. Zwei Handouts sensibilisieren für die Vielfalt von Migrationsformen und Möglichkeiten einer mehrsprachigen Gestaltung des Unterrichts.
Neu im Land
Neu zugewanderte Jugendliche haben im deutschen Schulsystem geringere Chancen, gute Schulabschlüsse zu erreichen, als in Deutschland sozialisierte Schüler*innen. In einem Comic soll für den Einfluss schulischer Aufnahmemodelle sensibilisiert werden. In einem Arbeitspapier werden Aufnahmemodelle systematisiert und Alternativen aus Schweden und den USA vorgestellt. Die Besonderheiten der beiden Modelle werden in zwei illustrierten Handouts veranschaulicht.
VOM FREMDSPRACHENUNTERRICHT ZUR SPRACHENPRÜFUNG
Nur wenige Sprachen können in der Schule als „Fremdsprache” für den Schulabschluss genutzt werden. Ein Comic zeigt, was das für mehrsprachig Aufgewachsene bedeutet. Ein Vorschlag zur sukzessiven Einführung eines Rechtsanspruchs auf Prüfung aller Sprachen und Ideen zu einem vorbereitenden Unterricht werden präsentiert.